14. Mai
2025 White Afternoon zwischen Rhododendren und Kunst im Gerischpark
Wie wunderschön – wir sind heute alle dem Motto gefolgt: White Afternoon, in Abwandlung der in vielen Städten schon oft stattgefundenen White Nights!
Nur wofür steht „white“, „weiß“ eigentlich? Dazu erläutert Andrea Taube eingangs Stichworte aus der Literatur, dass zum Beispiel Weiß in der Farbenlehre für Reinheit, Ruhe, Ehrlichkeit, Vollkommenheit und Leichtigkeit stünde. Die Farbe Weiß signalisiere aber auch den Frieden und die Ergebung. Obendrein soll Weiß gegen emotionale Verstimmungen helfen und dafür sorgen, dass man sich in schwierigen Situationen gut fühle. Die Liebe zu diesem luftigen und engelhaften Farbton stünde für eine positive Persönlichkeit und eine optimistische Zukunftsperspektive.
So passt es gut, dass wir Kieler LandFrauen im Vorwege verabredet haben, uns für diesen Mittwochnachmittag alle in weiß zu kleiden - weiße große und kleinere Hüte, Kleider, Blusen, Hosen, Handtaschen und Schuhe wurden in den heimischen Schränken entdeckt und werden nun „ausgeführt“, ein Vergnügen im sonnigen Mai für alle! Denn zum Kunst-Erleben in der aktuellen Ausstellung der Gerisch-Stiftung in Neumünster „Mein Freund der Baum“ blühen im Park in diesen Tagen die Rhododendren, eben auch viele in weiß. Diese Pflanzenschönheiten, auch Rosenbäume genannt, finden hier das ‚flirrende‘ Licht, wie eine der LandFrauen bemerkt, denn der ideale Standort läge im wandernden Schatten lichter Gehölze, wie wir es im Gerischpark um die Villa Wachholtz vorfänden.
Neben den botanischen Besonderheiten hier, zu denen auch das Schicksal des Naturdenkmals der 120 Jahre alten Hängebuchengruppe zählt, erleben wir mit der versierten Kunsthistorikerin und Kuratorin der Gerisch-Stiftung Frau Yanine Esquivel und ihrer Kollegin die beeindruckende Führung durch den weitläufigen Park und alle Räume der Villa Wachholtz: die Sammlung von Kunstobjekten aus dem Gerisch-Stiftungs-Archiv und Leihgaben - mit Skulpturen, Installationen, Malereien, Grafiken.
Ob das im Foyer betrachtete Ausstellungsobjekt „Warfare Canaries“ von Thorsten Brinkmann oder der beeindruckende große „Fliegenpilz“ von Carsten Höller im Buchenwald draußen, die „Gesichter“ im Souterrain, wo auch ein Portrait von Herbert Gerisch, dem Stiftungsgründer, zu sehen ist, oder der Nachklang zur 2024-Ausstellung zu Heinz Breloh in der Remise, - die Gesamtheit aller erläuterten Kunst ist die Fahrt zu diesem nahen besonderen Ort in Schleswig-Holstein wert!
Der abschließende Unterhaltungspunkt gilt dem Besuch der Galerie bei Brigitte Gerisch persönlich: im dortigen Basar kann gestöbert, gekauft, geklönt und im Cafe „Harry Maasz“ Kaffee getrunken werden. Ein Frühjahrserlebnis mit vielen Facetten!
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